Die FHNW setzt sich für Chancengleichheit auf allen Ebenen ein. Mit der Verpflichtung zu einem diversitygerechten Studier-, Weiterbildungs- und Arbeitsklima spricht sie sich ausdrücklich für eine gelebte Vielfalt und gegen Diskriminierung, sexuelle Belästigung und Mobbing aus.
Storys
Die Klausjägerinnen sind da
Wenn im Dezember die Klausjäger durch die dunklen Gassen von Küssnacht am Rigi ziehen, hat Angela Greter immer einen Gänsehautmoment. Der Tradition, dass nur ...
Raissa Iametti, Studierende an der Hochschule für Gestaltung und Kunst Basel FHNW, wollte herausfinden, wie eine Kunsthochschule inklusiv werden könnte. Sie ...
In allen zehn Hochschulen der FHNW gibt es zahlreiche Projekte, die das Thema Diversität aus den unterschiedlichsten Perspektiven beleuchten bzw. umsetzen. Im Anschluss findet sich eine aktuelle Auswahl.
Einfach Sprechen?! Ein Dialogexperiment zum Thema Rassismus
Das Sprechen über Rassismus war noch nie einfach – und wird es wohl auch nie sein. Und doch: Es steckt Kraft in einem offenen Dialog. Tzegha Kibrom und Stephanie Duttweiler kommen in dieser Hochschulübergreifenden INCLUDO-Veranstaltung dazu ins Gespräch und wagen das Experiment, einfach zu sprechen.
Montag, 17. März 2025, 16.00-18.00, FHNW Campus Muttenz
Weitere Informationen und Anmeldung auf der Website.
FHNW 2035: Roadmap zu einer diversitysensible Hochschule
Die FHNW versteht sich als integrativer Arbeits-, Studien- und Begegnungsort, wo der Wert der Vielfalt erkannt, geschätzt und gelebt wird und in welchem sich alle zugehörig fühlen. Auf Basis der allgemeinen Grundlagen (u.a. Gleichstellungsgesetz) sowie FHNW-spezifischen Grundlagen ergeben sich für die folgende Jahre drei übergeordnete Diversityziele, die es durch verschiedenste Massnahmen zu erreichen gilt:
Vielfalt fördern und Zugänglichkeit verbessern
Diversitykompetenz vermitteln und Awareness stärken
Inklusiv kommunizieren und Visibilität von Diversity erhöhen
Projekt «Digitale Teilhabe von Menschen mit Behinderungen in der beruflichen Bildung»
Welchen Barrieren begegnen Studierende mit Behinderungen in einer zunehmend digitalisierten (beruflichen) Bildung? Wie setzen Bildungsorganisationen digitale Teilhabe um? Diesen und weiteren Fragen geht das Projekt «Digitale Teilhabe in der beruflichen Aus- und Weiterbildung» nach.
Das Berufsbild der Fachhochschuldozent*in ist verhältnismässig jung und unbekannt. Zudem fällt es Fachhochschulen schwer, qualifizierte Frauen für Dozentinnen- und Professorinnenpositionen zu rekrutieren. Im Rahmen einer Event-Reihe «Karrierestart FH» stellt das Projektteam von «Dozent*innen FH: Geschlechterintegratives Branding umsetzen» das Berufsbild und Karrierewege vor. Die Teilnahme ist kostenfrei. Hier geht's zur Anmeldung zu den Workshops. Nähere Informationen und Hintergründe zum Projekt «Dozent*innen FH: Geschlechterintegratives Branding umsetzen».
eMagazin
Mit dem FHNW eMagazin bietet die Fachhochschule Nordwestschweiz FHNW regelmässig Einblicke in ausgewählte Projekte der anwendungsorientierten Forschung und Entwicklung. Darunter sind auch eine Vielzahl an Beiträgen zum Thema Diversity.
Themen und Aufgaben
Die FHNW setzt sich für die Chancengleichheit von Menschen mit Behinderungen und Beeinträchtigungen in der Arbeitswelt und im Studium ein. Neben der Bereitstellung von entsprechenden Infrastrukturen meint dies auch eine barrierefreie Lehre zu ermöglichen. Ansprechstellen informieren, bieten persönliche Beratungen und geben Auskünfte u.a. zu Nachteilsausgleich. Auf der Plattform swissuniability finden sich zusätzliche Informationen zum hindernisfreien Studieren in der Schweiz.
Die FHNW setzt sich stark für Chancengleichheit auf Führungsebene ein. Sie hat sich das Ziel gesetzt, den bisherigen Professorinnen- und Frauenanteil (32 %) bis 2035 um 15 Prozent zu erhöhen. Um dies zu erreichen, werden verschieden Steuerungsinstrumente und flankierende Massnahmen wie z.B. ein angepasstes Employer Branding oder Richtlinien für Findungskommissionen umgesetzt.
Die FHNW versteht sich als eine Hochschule, die Vielfalt begrüsst und Offenheit fördert. Als öffentlich-rechtliche Bildungsinstitution trägt sie eine besondere Verantwortung und wirkt zugleich als wichtige Impulsgeberin für gesellschaftliche Diskurse. Gleichberechtigung, Respekt und Wertschätzung sind Grundpfeiler ihrer Hochschulkultur. Dazu zählt auch das Bemühen, alle Menschen in der Sprache einzuschliessen und sichtbar zu machen, wer gemeint und angesprochen wird. Die FHNW orientiert sich daher in ihrer Kommunikation an folgenden fünf Grundsätze:
Wir reflektieren unseren alltäglichen Sprachgebrauch.
Wir respektieren, wie Menschen bezeichnet werden wollen.
Wir reduzieren Menschen nicht auf einzelne Merkmale.
Wir werten Menschen und ihre Erfahrungen nicht ab.
Wir schützen die persönliche Integrität anderer.
Der im Inside FHNW (Intranet) aufgeschaltete digitale FHNW Sprachkompass ist als Sprachleitfaden für die Bereiche Wort, Schrift und Bild zu verstehen. Statt zu diktieren will er inspirieren und gibt konkrete Empfehlungen, wie inklusiv kommuniziert werden kann. Dabei geht er auf die Themen geschlechterinklusive, anti-rassistische sowie barrierefreie Sprache, LGBTQIA+ Sprache und inklusive Bildsprache ein. Abschliessend gibt er einen Überblick über grundsätzliche Gos und No-Gos.
Im Rahmen des Diversitymanagements werden Konzepte und Instrumente zur Wahrung und Förderung von Diversity in die Organisation integriert. Grundlegend hierfür ist das Dokument FHNW Diversityziele 2035 & Aktionsplan Diversity 2025–2028 (PDF, 1 MB). Hierin werden Handlungsbereiche definiert sowie konkrete Ziele, Indikatoren und Massnahmen gebündelt und sichtbar gemacht.
Ein wichtiges Ziel der FHNW ist es, die Diversity-Kompetenz der Angehörigen der FHNW zu stärken. Hierfür wurden das Thema Diversität und Heterogenität in viele Lehr- und Lernformate integriert sowie Weiterbildungen wie beispielsweise der CAS Diversity- und Gleichstellungskompetenz angeboten. Zahlreiche Forschungsprojekte der Hochschulen widmen sich unterschiedlichsten Fragestellungen aus dem Bereich Diversity.
Um ein diversitygerechtes Studier-, Weiterbildungs- und Arbeitsklima zu gewährleisten, spricht sich die FHNW ausdrücklich gegen Diskriminierung, sexuelle Belästigung und Mobbing aus. Hierfür hat die FHNW ein Reglement erlassen, das den Schutz der persönlichen Integrität thematisiert bzw. Melde- und Untersuchungsverfahren bei Verletzungen der persönlichen Integrität vorgibt. Begleitend tragen neue Führungskulturprozesse, Sensibilisierungsangebote oder Steuerungsinstrumente wie das Personalkennzahlenreporting zu Inklusion und Awareness bei. Weitere Details zur persönlichen Integrität an der FHNW.
Awareness ist ein zentrales Element, um eine Kultur des respektvollen Dialogs und der wertschätzenden Zusammenarbeit zu fördern und zugleich die persönliche Integrität der Studierenden, Mitarbeitenden und Teilnehmenden von Weiterbildungsprogrammen zu schützen. Neben der Entwicklung der «Kulturelemente zur Zusammenarbeit und Führung (PDF 282 KB)» werden derzeit verschiedene Formate (weiter)entwickelt, die zum Thema Awareness in unterschiedlichen Bereichen sensibilisieren und gleichzeitig die Diversity-Kompetenz ihrer Studierenden, Mitarbeitenden und Teilnehmenden von Weiterbildungsprogrammen fördern.
Die FHNW bekennt sich zu einer Kultur der Vielfalt und damit auch zu einem LGBTIQ+-freundlichen Studien- und Arbeitsklima. Neben einer inklusiven Sprache gibt es einen definierten Prozess zur Änderung von Namens- und Geschlechtseintrag.
Die FHNW hat an den Campus Brugg-Windisch, Olten und Muttenz sowie am Standort Basel der Hochschule für Wirtschaft All-Gender WCs ausgewiesen. Diese sind Einzel-WCs, die allen Menschen offenstehen. So können alle Menschen die Toilette benutzen, die der eigenen Geschlechtsidentität und dem eigenen Geschlechtsausdruck entspricht. Genderneutrale WCs tragen damit zur Erhaltung und Förderung der psychischen und physischen Gesundheit bei. Sie gewährleisten Sicherheit und schaffen eine diskriminierungsfreie Umgebung für unterschiedliche Menschen. Die Bereitstellung von genderneutralen WCs ist ein einfacher, aber wirkungsvoller Schritt in der Förderung der Gleichstellung von Menschen unabhängig ihrer geschlechtlichen Identität.
Wo gibt es All-Gender WCs?
FHNW Campus Brugg-Windisch
In allen Gebäuden stehen All-Gender WCs zur Verfügung.
Raumnummern:
1.186
1.187
1.286
1.386
1.387
2.085
3.183
4.682
5.1C61
5.3C61
5.2C61
5.4C61
6.2B63
6.4B63
6.1B63
6.3B63
FHNW Campus Muttenz
Auf allen Stockwerken vom U1 bis zum 12. OG steht jeweils eine Toilette im Nord-und im Süd-Trakt zur Verfügung.
FHNW Campus Olten
ORI: EG, Halle 20: EG, OTA: 1. OG, OSP: 1. OG, OVR: 1. OG Mitte
Standort Basel der Hochschule für Wirtschaft FHNW
2. OG
Campus Dreispitz der Hochschule für Gestaltung und Kunst Basel FHNW
Ateliergebäude
Etage -1, Gebäudemitte (nicht barrierefrei)
EG bis 3. Etage südlicher Abschnitt Hauptflur
Hochhaus
Etage -1 bis 8. Etage im Gebäudekern
zusätzliche All Welcome WC mit Pissoir in der 8. Etage
An der FHNW wird die Vereinbarkeit von Lebensbereichen wie Beruf, Familie, Angehörigenbetreuung und Freizeit ermöglicht. Neben den gesetzlich vorgeschriebenen Leistungen dienen u.a. grosszügige Arbeitszeitregelungen oder mobile und flexible Arbeitsmodelle der Förderung von Vereinbarkeit. Personalabteilungen, Studienadministrationen oder Diversitybeauftragte bieten hierzu Beratungen an.
Eltern-Kind-Räume sowie Still- und Abpumpzimmer stehen an den Standorten der FHNW zur Verfügung. Zudem gibt es mobile Spielkoffer, die es ermöglichen, Kinder für kurze Zeit zu beschäftigen, wenn diese für eine Sitzung oder einen Bibliotheksbesuch von Eltern und anderen Bezugspersonen mit an die Hochschule gebracht werden.
Die FHNW öffnet jedes Jahr am nationalen Zukunftstag ihre Türen für interessierte Schüler*innen. Sie dürfen im Rahmen von Workshops neue Berufsfelder entdecken und vielfältige Eindrücke sammeln. Die Angebote sind u.a. auf der Website Nationaler Zukunftstag einseh- und buchbar.
Weitere Informationen
Für Informationen zu den Diversitybeauftragten der einzelnen Hochschulen siehe Kontaktadressen im Inside FHNW (Zugriff nur für FHNW-Angehörige).
Der «Wegweiser für die Hochschulpraxis» veranschaulicht, wie Diversity von unterschiedlichen Personen an der FHNW erlebt wird. Die Broschüre regt zum Nachdenken und kritischen Reflektieren des eigenen Verhaltens an und zeigt Ansätze zur Gestaltung von Vielfalt auf.