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12.8.2024 | Hochschule für Architektur, Bau und Geomatik

Erzähl mal… Beate Weickgenannt

Seit 2011 engagiert sich Beate Weickgenannt am Institut für Nachhaltigkeit und Energie am Bau (INEB) in der Lehre und Forschung. Als Leiterin des Fachbereichs Ausbildung des Instituts hat sie die Studienrichtung «Nachhaltige Gebäude und Städte» im Bachelor-Studiengang Energie- und Umwelttechnik massgeblich mit aufgebaut. Diesen Herbst startet das neu strukturierte Studium. Was zeichnet es aus und wem legt sie es besonders ans Herz? Erzähl mal…

«Nach meinem Studium der Gebäudetechnik an der TU Berlin mit Schwerpunkt Lichttechnik, habe ich meine berufliche Laufbahn in der Lichtplanung bei Regent, einem grossen Leuchtenhersteller in Basel, begonnen. Dort lernte ich frühzeitig die Bedeutung energieeffizienter Lichtgestaltung kennen – eine einleuchtende Erfahrung, die mein Interesse geweckt hat, mich tiefer in dieses spannende Gebiet einzuarbeiten.

Durch Zufall bin ich auf ein Stellenangebot als wissenschaftliche Assistentin für die damalige Minergie Agentur an der FHNW gestossen. Ich habe mich spontan beworben und bin nun seit November 2011 am Institut Nachhaltigkeit und Energie am Bau (INEB) an der Hochschule für Architektur, Bau und Geomatik FHNW in Muttenz im Bereich energieeffiziente Beleuchtung tätig.

Lichttechnik und Energieeffizienz im Einklang

Durch meine Arbeit am Institut hat sich mein Fokus auf das Thema Nachhaltigkeit weiter verstärkt. Die Möglichkeit, durch eine optimierte Lichtplanung eine angenehme Atmosphäre zu schaffen und gleichzeitig Energieeffizienz zu erreichen, begeistert mich jeden Tag aufs Neue. Zudem motiviert es mich sehr, mein Fachwissen im Bachelor of Science FHNW in Energie- und Umwelttechnik einzubringen und junge Fachkräfte in diesem Bereich zu fördern. Denn wie es der Zufall so will, gibt es den Studiengang seit 2011 und ich durfte gleich den ersten Jahrgang in meinem Fachgebiet unterrichten. Es ist ein tolles Gefühl, den Studierenden das Thema der energieeffizienten Beleuchtung im Unterricht oder Projektarbeiten näher zu bringen. Um meine pädagogischen Fähigkeiten weiterzuentwickeln, habe ich zwei CAS besucht: einen in Hochschuldidaktik und einen weiteren in e-Didaktik.

Alles neu macht der Herbst 2024: Drei Studienrichtungen in Energie- und Umwelttechnik

Das Herbstsemester 2024 wird für mich besonders spannend: Wir haben den Studiengang Energie- und Umwelttechnik der Hochschule für Technik FHNW, an dem wir gemeinsam mit der Hochschule für Wirtschaft FHNW beteiligt sind, in drei Studienrichtungen neu ausgerichtet. Ich darf die Studienrichtung «Nachhaltige Gebäude und Städte» mitgestalten und leiten und kümmere mich um den Betrieb des Studiengangs hier bei uns in Muttenz. Die beiden weiteren Studienrichtungen lauten «Kreislaufwirtschaft und Ressourcenmanagement» sowie «Erneuerbare Energien und Energiesysteme».

Beate Weickgenannt

Bild: Beate Weickgenannt mit Studierenden und wissenschaftlichen Mitarbeitenden im Labor des Instituts Nachhaltigkeit und Energie am Bau am FHNW Campus Muttenz.

Unser Ziel ist es, neben den Grundlagen bereits ab dem ersten Semester Fachmodule zu unterrichten, damit die Grundlagen sofort angewendet werden können. Darüber hinaus haben wir nun die Möglichkeit, die Studienrichtung um zukunftsrelevante Themen zu erweitern. Klimawandel in Städten, Ökobilanzierung von Gebäuden, Energiekonzepte für Städte und Quartiere, Bauplanung und nachhaltiges Bauen sind nur einige Beispiele. Gleichzeitig haben wir neben den Gebäudetechnik-Modulen die Bauphysik mit weiteren Modulen gestärkt.

Der Studiengang Energie- und Umwelttechnik ist mit seinen drei neuen Studienrichtungen attraktiv und zukunftsweisend gestaltet, weshalb ich ihn all jenen wärmstens empfehlen kann, die direkt nach dem Studium durchstarten und Grosses bewegen wollen – für eine nachhaltigere (Energie-)Zukunft.

Beate Weickgenannt, Dozentin für energieeffiziente Beleuchtung

Besonders freue ich mich, wenn ich auf Messen oder Weiterbildungsveranstaltungen ehemalige Studierende treffe. Mit ihnen ins Gespräch zu kommen und zu erfahren, wohin es sie verschlagen hat, ist immer wieder ein Erlebnis. Denn der Studiengang bietet so viele verschiedene Arbeitsmöglichkeiten. Wir haben Studierende, die sich als Energieberater selbstständig gemacht haben, die als Projektleitende in Ingenieurbüros oder bei Energieversorgern arbeiten und es gibt noch so viele Berufsfelder mehr!

Toll ist auch, dass die EUT-Studierenden nun wählen können, ob sie in Brugg oder Muttenz studieren möchten. Diese Flexibilität eröffnet uns und den Studierenden ganz neue Möglichkeiten. Der FHNW Campus Muttenz besticht nicht nur durch seine Nähe zu Basel und der guten Infrastruktur, sondern auch durch sein architektonisches Design. Mir gefällt besonders das einladende Entrée und die Harry-Potter-Treppen – und natürlich der beeindruckende Ausblick aus dem 11. Stock, in dem sich unser Büro befindet. Ich komme sehr gerne hierher.»

EUT erleben: Rundgang durch den FHNW Campus Muttenz

Beate Weickgenannt und EUT-Student Ziyad Duran zeigen Influencer Franckshow die praktische Anwendung von Energie- und Umwelttechnik am FHNW Campus Muttenz.

Die drei Studienrichtungen des Bachelor of Science FHNW in Energie- und Umwelttechnik

Nachhaltige Gebäude und Städte

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Erneuerbare Energien und Energiesysteme

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Weitere Stories

In der Reihe «Erzähl mal…» geben Mitarbeitende und Studierende der Hochschule für Architektur, Bau und Geomatik FHNW Einblicke in Projekte, Themen oder Gremien, die ihnen am Herz liegen. Bisher haben die folgenden Personen erzählt:

Institut Nachhaltigkeit und Energie am Bau

Hofackerstrasse 30 4132 Muttenz
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